How-to-Guide: Automatisieren Sie Ihren Vertriebsprozess mit HubSpot Sales Hub
Einleitung
Willkommen zu diesem wenig glamourösen, aber durchaus notwendigen Guide zur Vertriebsautomatisierung mit HubSpot Sales Hub. Ja, ich weiß, „Vertriebsautomatisierung“ schreit nicht gerade nach Action, aber glauben Sie mir, wenn ich sage, dass dieser Prozess eine enorme Zeitersparnis und Steigerung Ihrer Effizienz bedeuten kann.
Der Sales Hub von HubSpot ist nicht einfach nur eine weitere CRM-Lösung, sondern ein echtes Schweizer Taschenmesser für den Vertrieb. Sobald Sie sich damit auskennen, wird die Automatisierung Ihres Vertriebsprozesses genauso befriedigend wie der Moment, wenn man das letzte ungelöste Ticket im Support auf „erledigt“ setzt. Und mal ehrlich, wer will im Vertrieb schon mit manuellen Routineaufgaben geplagt werden? Lassen Sie lieber die Algorithmen für sich arbeiten.
Dieser Guide richtet sich an Vertriebsteamleiter, Revenue-Manager und alle, die den Vertriebsprozess in ihrer Organisation auf das nächste Level bringen möchten. Aber bevor wir uns ins Getümmel stürzen: Sie sollten ein grundlegendes Verständnis davon haben, wie CRM-Systeme funktionieren und wie Ihr eigener Vertriebszyklus aufgebaut ist. Klingt gut? Super, dann legen wir los.
1. Überblick: Was ist HubSpot Sales Hub?
Bevor Sie sich die Hände schmutzig machen, sollten Sie sich zunächst darüber im Klaren sein, womit Sie es eigentlich zu tun haben. HubSpot Sales Hub ist eine Vertriebssoftware, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Ihre Vertriebsprozesse zu vereinfachen und zu automatisieren. Aber das Herzstück dieser Plattform – und ihr entscheidender Vorteil – ist die nahtlose Integration mit anderen Tools wie HubSpot Marketing, Service und CMS. Genau genommen ist Sales Hub nicht nur ein CRM, sondern ein umfassendes Ökosystem, bei dem alle Abteilungen (Marketing, Vertrieb und Kundenservice) miteinander verbunden sind.
Wo liegt der Unterschied zu anderen CRM-Systemen? Nun, während einige CRMs einfach eine glorifizierte Datenbank sind, legt HubSpot eine Menge Wert auf Benutzerfreundlichkeit, Automatisierung und eine fließende Zusammenarbeit zwischen Ihren Teams. Die Möglichkeit, fast jede Action zu automatisieren – von E-Mails über Lead-Routing bis hin zum Reporting – ist der wahre Gamechanger.
2. Vorbereitungen zur Automatisierung
2.1 Definieren des Sales Funnels
Wenn Sie ernsthaft darüber nachdenken, Dinge zu automatisieren, müssen Sie erstmal wissen, welche Prozesse überhaupt automatisierbar sind. Und hier kommt Ihr Sales Funnel ins Spiel. Denken Sie dabei an die Phasen, die Ihr Lead durchlaufen muss – von der ersten Berührung bis hin zum abgeschlossenen Deal. Die Phasen können variieren, je nachdem ob Sie im B2B- oder B2C-Geschäft tätig sind, und lassen sich meistens in folgende Schritte unterteilen:
- Lead-Generierung: Wo kommen Ihre Leads her? Über welche Kanäle treten sie mit Ihnen in Kontakt?
- Lead-Qualifizierung: Haben Ihre Leads bestimmte Kriterien erfüllt, um als potenzieller Kunde betrachtet zu werden?
- Verfolgung der Verkaufschancen: Wie filtern und priorisieren Sie Möglichkeiten?
- Abschluss: Der leidenschaftliche Moment, der all Ihre harte Arbeit belohnt.
All diese Schritte durchlaufen definierte Phasen, die im Sales Hub wunderbar abgebildet werden können. Identifizieren Sie die, für Ihren Vertriebsprozess relevanten Schritte und machen Sie sich klar, welche „Trigger“ innerhalb dieser Phasen gesetzt werden sollen – denn genau hier lohnt sich die Automatisierung.
2.2 Datenbereinigung und CRM-Setup
Egal, wie gut Ihre Automatisierungen eingerichtet sind – „Garbage in, garbage out“ gilt immer noch. Planen Sie also etwas Zeit für die Datenbereinigung ein. Ist alles aktuell? Haben Sie doppelte Einträge? Sind alle „Tote-Leads“ aussortiert? Dabei lohnt es sich, gründlich zu sein. Nichts ist schlimmer, als eine automatisierte E-Mail-Sequenz, die an einen Kontakt gesendet wird, der eigentlich gar nicht mehr aktiv ist.
Danach: Importieren Sie die Daten in HubSpot. Die Plattform bietet sehr praktische Importfunktionen, bei denen Sie Kontakte, Unternehmen und Deals mühelos hochladen können. Prüfen Sie dabei genau, welche Felder für Ihren Vertriebsprozess entscheidend sind. Wir werden uns später mit benutzerdefinierten Feldern beschäftigen, aber bereits jetzt ist es wichtig, Ihre Importstrategie im Kontext Ihrer Pipeline zu organisieren.
3. Konfiguration von HubSpot Sales Hub
3.1 Erstellen und Anpassen von Pipelines
Jetzt, nachdem Sie Ihre Vertriebsphasen geklärt haben, können Sie im HubSpot Sales Hub Pipelines erstellen – und das Beste ist, Sie können sie komplett individuell anpassen. Jede Pipeline entspricht dabei einer Reihe von Stufen, die Ihren Verkaufsprozess abbilden. Dies ist besonders praktisch, wenn Sie mehrere Produkte oder Dienstleistungen mit verschiedenen Verkaufszyklen haben.
Beispiel gefällig? Wenn Sie Software verkaufen, könnten Ihre Stufen mit der Demo-Buchung, Angebotserstellung und Vertragsabschluss beginnen. Verkaufen Sie jedoch physische Produkte, haben Sie vielleicht Phasen wie „Erstkontakt“, „Preisverhandlung“ und „Bestellung ausgelöst“. Je nach Ihren Anforderungen können Sie auch Deal-Eigenschaften hinzufügen, um beispielsweise das Abschlussdatum oder Lead-Score zu priorisieren.
3.2 Einrichtung von benutzerdefinierten Feldern
HubSpot bietet Ihnen zwar vordefinierte Datenfelder an, aber vielleicht haben Sie besondere Bedürfnisse. Wenn Sie beispielsweise in der Baubranche tätig sind, möchten Sie vielleicht ein benutzerdefiniertes Feld für „Vertragswert“ oder „Projektbeginn“ erstellen – beides essenzielle Informationen, die im Standard-Setup nicht vorhanden sind.
Denken Sie bei benutzerdefinierten Feldern auch daran, dass diese für das Lead-Routing und die Segmentierung nützlich sein können. Ob B2B oder B2C – machen Sie Gebrauch von maßgeschneiderten Feldern, um HubSpot noch besser auf Ihre spezifischen Geschäftsziele auszurichten.
4. Automatisierung von Routineaufgaben
Jetzt beginnt der Teil, auf den Sie wahrscheinlich gewartet haben: die Automatisierung. Durch die Automatisierung wiederkehrender Aufgaben können Sie den Overhead reduzieren und sicherstellen, dass Prozesse reibungslos ablaufen.
4.1 Automatisierung von E-Mail-Sequenzen
Eine der mächtigsten Funktionen des Sales Hub ist die Möglichkeit, E-Mail-Sequenzen zu automatisieren. Ihnen fallen wahrscheinlich wiederkehrende E-Mails ein wie Dankes-E-Mails nach einem Erstgespräch oder Erinnerungen an ausstehende Angebote. Solche E-Mails brauchen nicht manuell versendet zu werden – Sie können sie bequem mit Sequenzen automatisieren.
Natürlich bleibt die zentrale Frage: Welche E-Mails sollten automatisiert werden? HubSpot Sales Hub bietet die Möglichkeit, personalisierte Templates zu speichern, also eine Art „Best of both worlds“ – Automatisiert, aber trotzdem nicht gefühllos.
4.2 Automatisierung von Aufgaben und Erinnerungen
Stellen Sie sich vor, das System würde Sie automatisch daran erinnern, wann Sie einen bestimmten Lead ansprechen oder einer Aufgabe nachgehen müssen. Mit Sales Hub können Sie nicht nur E-Mails automatisieren, sondern auch Aufgaben und Erinnerungen. Egal ob Follow-Up für einen Lead, Erinnerung an ein Abschluss-Meeting oder Aufgabenverteilung innerhalb des Teams. Sie können über spezifische Workflows definieren, was geschehen soll, und das spart enorm viel Zeit – und Nerven.
4.3 Lead-Routing und Zuweisung
Nicht genug Leads? Vielleicht. Zu viele Leads? Ein noch größeres Problem (ich weiß, Luxusproblem). Wenn Ihr Vertriebsteam wächst, kann es eine Herausforderung sein, die Zuständigkeiten klar zu definieren. Aber keine Sorge – das automatisierte Lead-Routing sorgt dafür, dass Leads automatisch den richtigen Personen zugewiesen werden, basierend auf Gebieten, Kapazitätsauslastung oder anderen Faktoren. Nichts gerät dabei durch die Maschen.
5. Datenanalyse und Reporting
5.1 Automatisierte Berichte und Dashboards
Sobald all Ihre Prozesse wie gut geschmierte Zahnräder laufen, sollten Sie regelmäßig die Ergebnisse analysieren. HubSpot bietet umfangreiche Reporting-Funktionen und Dashboards, die Sie auf Ihre Bedürfnisse anpassen können. Diese wichtigen Metriken – vom Lead-Verlauf bis hin zur Abschlussrate – lassen sich natürlich ebenfalls automatisieren. Und wer mag nicht das schöne Gefühl, morgens mit einem frisch aktualisierten Bericht geweckt zu werden?
5.2 Vertriebsprognosen mit HubSpot
Interessant wird es, wenn Sie all diese Daten in Vertriebsprognosen und Trendanalysen umwandeln. Indem Sie Muster erkennen und Ihre bisherigen Verkaufsdaten analysieren, hilft Ihnen HubSpot dabei, realistischere Ziele zu setzen und künftige Verkaufschancen besser zu bewerten.
6. Integration in andere Systeme
HubSpot steht nicht allein in Ihrem Tech-Stack, und das ist auch gut so.
6.1 HubSpot Sales Hub und bestehende Softwarelandschaften
Eine Stärke des Sales Hub ist die Fähigkeit, sich nahtlos in andere Systeme zu integrieren. Ob Sie nun ein ERP-System, eine Buchhaltungssoftware oder spezielle Marketing-Tools einsetzen – der HubSpot App-Marktplatz bringt alles zusammen. Die API-Schnittstellen des Systems ermöglichen es Ihnen, fast jedes weitere Tool anzubinden und so Effizienzgewinne über den Vertrieb hinaus zu erzielen.
6.2 HubSpot und Kommunikationswerkzeuge
Wenn Sie z.B. Gmail oder Outlook verwenden, können Sie Ihre Kommunikation über diese integrieren und dabei stets den Überblick behalten. Und seien wir ehrlich, eine gut geführte Kalender-Integration kann Wachstumschmerzen minimieren, besonders wenn viel Terminplanung erforderlich ist.
7. Best Practices für die Automatisierung
7.1 Balance zwischen Automatisierung und Personalisierung
Eine Gefahr bei der Automatisierung ist es, zu mechanisch zu werden. Denken Sie daran: Automatisierung ist gut, aber die Menschlichkeit sollte nicht auf der Strecke bleiben.
7.2 Regelmäßige Überprüfung der Automatisierung
Automatisierung ist kein einmaliger Fix. Überprüfen Sie Ihre Automatisierungen regelmäßig, justieren Sie nach und führen Sie A/B-Tests durch, um sicherzustellen, dass die Workflows weiterhin optimal funktionieren.
8. Fehler und Stolperfallen vermeiden
8.1 Viel zu breite Automatisierungen
Es ist allzu einfach, sich von den Möglichkeiten der Automatisierung hinreißen zu lassen und dabei den eigentlichen Fokus zu verlieren.
8.2 Fehlendes internes Buy-in
Ohne das Engagement Ihres Teams wird selbst die beste Technologie scheitern. Stellen Sie sicher, dass Ihr Team den von Ihnen gewählten Weg unterstützt.
Fazit
Zusammengefasst: HubSpot Sales Hub bietet eine moderne Lösung, dank der Sie Ihren Vertriebsprozess effizient automatisieren können. Denken Sie daran, regelmäßig zu optimieren und flexibel zu bleiben, um den maximalen Nutzen aus der Automatisierung zu ziehen. Und wenn Sie es richtig machen, können Sie endlich mehr Zeit darauf verwenden, Leads zu gewinnen – und weniger, sich durch Routinetätigkeiten zu klicken.